Adolph Golde

(22. 8. 183020. 3. 1880)
Komponist, Klavierlehrer, königlicher Musikdirektor.

und Joseph Golde

(1. 9. 180220. 3. 1886)
Musiker und Dirigent, Komponist, kgl. Musikdirektor.

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Geburtshaus Adolf Goldes in Erfurt, heute Pilse 29.


Adolf Golde wohnte
20 Jahre in Berlin
in der Körnerstraße 23
(rechts), wo er
als Klavierlehrer arbeitete.


Hier stand einmal Adolf Goldes Berliner Wohnhaus.

Adolph Eduard Ephraim Golde, (kurz: Adolf Golde, in den Urkunden: Adolph Golde), geboren am 22. Aug. 1830 zu Erfurt (Geburtshaus: Pilse 1323, heute 29), wurde vom Vater früh im Klavier-, Klarinett- und Violinspiel unterrichtet. Nachdem er seit 1849 seiner Militärpflicht im Musikcorps seines Vaters als freiwilliger Hautboist genügt hatte, kam er 1851 nach Berlin, wo er bei A. B. Marx noch in der Komposition und bei Haupt und Hauer auf der Orgel Studien machte. Nach zweijähriger fleißiger Uebung ließ er sich dauernd in Berlin nieder und übernahm später auch den Unterricht in einer Klavierklasse des Stern’schen Conservatoriums. Er wohnte 1870 in der Körnerstraße 23.III (Berlin-Tiergarten). Nebenher machte er sich in Konzerten als fertiger und solider Pianist bekannt. Im J. 1858 wurde seine (verschollene) Symphonie in H-moll uraufgeführt. Im J. 1872 verließ er Berlin, um als Nachfolger seines Vaters die Direktion des Sollerschen Gesangvereins in Erfurt zu übernehmen. Er wohnte in der Eimergasse (Meienbergstraße) 24. Auch er trug den Titel eines Musikdirektors. Von seinen Compositionen erschienen im Druck elegante Salonstücke, Tänze und Märsche für Pianoforte und einige leichte Orchesterwerke. Sein früher Tod vor seinem Vater, am 20. März 1880, verhalf ihm nicht mehr zu Bekanntheit. Verheiratet war er mit Louise Neubert, der er sein op. 13 widmete (auf unserer CD enthalten). Er war sehr talentiert: Bereits die Stücke, die auf unserer CD enthalten sind, verraten eine meisterliche, ungewöhnlich wirkunsvolle erotische Steigerung, wenn sie auch meist Salonstücke sind. (Abb. links: Titel der letzten Komposition Adolph Goldes „Aus dem Thüringer Wald“ op. 65)

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Gedenkstein

für Joseph Golde

in Erfurt

Joseph Golde

(1802-1886),

kgl. Musikdirektor


Golde-Haus Johannesstraße 17

Heinrich Joseph Golde, Vater Adolph Goldes, geboren am 1. September 1802 zu Döllstädt bei Gotha, war ein tüchtiger Musiker und Dirigent und zeichnete sich besonders als Musikmeister des Musikcorps des preussischen 32. Infanterieregiments in Erfurt aus, in welcher Stellung er den Titel eines königlichen Musikdirektors erhielt. Als Komponist zeichnete er sich besonders durch den Preußenmarsch, den Frasini- und Fahnenweihemarsch, sowie die recht bekannt gewordene Große Festreveille aus. Verheiratet war er mit Susanne Marie, geb. Ritter. Nach erfolgter Pensionierung übernahm er die Leitung des Sollerschen Gesangvereins, welche er bis 1872 führte. Er starb am 20. März 1886 in Erfurt. Zum Andenken errichtete ihm der „Verein ehemaliger 32er Erfurt“ im Juni 1909 ein Denkmal bei der Radowitzbrücke (jetzt: Krämpferstraße), das 1945 entfernt wurde.

Werkverzeichnis Adolph Golde und Joseph Golde, PDF-Datei 16 kB.


Video-Clip über das Leben Joseph und Adolph Goldes, 12 min, wmv-Datei 8,7 MB für Windows XP zum kostenlosen Herunterladen

CD:

15) Golde-CD: Adolph Golde (Adolf Golde, 1830—1880), Joseph Golde (1802—1886), Werke I:
a) Adolf Goldes schönste Melodien für Piano (Helzel), b) Joseph Golde: Große Festreveille, Orchesterfassung. Eingespielt von Gerhard Helzel, € 17,- + 2,00 Porto.
Adolf Golde
(auch geschrieben: Adolph Golde), der beliebte Erfurter Komponist, wird erstmals hier auf einer CD vorgestellt.

Im Einzelnen ist auf der CD enthalten:

I) Adolph Golde:

1) Marien-Ländler; 2) Mein Abschied von Erfurt (Ländler) Op. 4; 3—5) Idylle, Romance et Barcarole pour piano Op. 13  (À Mademoiselle Louise Neubert). 6) Elfenreigen f. Pianoforte Op.16 (Ihrer Königlichen Hoheit, der Frau Prinzessin Friedrich Karl von Preußen erfurchtsvoll zugeeignet.) 7) La petite Coquette, Pièce caractéristique pour le Piano Op. 24; 8) Elégie pour le Piano Op.38 (À Mademoiselle Angelika Baumann.) 9—13) Aus dem Thüringer Wald Op.65:  9) Erinnerung an Gabelbach (langsamer Walzer), 10) Ein Abend in Georgenthal (Idylle), 11) Abschied von Reinhardsbrunn, 12) Gruß an die Wartburg, 13) Auf dem Heuberg (Ländler).

II) Joseph Golde:

14) Klänge an der Elbe, Rondo à la Masurka für das Piano (Herrn Franz Liszt); 15) Große Fest-Reveille mit dem Choral „Nun danket alle Gott“ (Melodie: Joh. Ludw. Böhner). (Nach der Erstausgabe unter Hinzufügung von Streichern eingespielt von G. Helzel).

Kostenlos kann man hier herunterladen: Andante aus Adolf Goldes Romanze op. 13, 2 für Pianoforte:

Dipl.-Ing. Gerhard Helzel, Timm-Kröger-Weg 15, D-22335 Hamburg, Tel. 040-505374