********** Robert Diez**********
(20.4.1844 Pößneck 7.10.1922
Loschwitz bei Dresden)
Bildhauer, Prof., Dr. h. c., Geheimer Rat
zurück zur Startseite · zurück zu Maler
Prof. Dr. Robert Diez
Photo: Heimat
im Bild, Gerold-Verlag Pößneck.
Schöpfer des Gänsedieb-Brunnens in Dresden (verkleinertes
Abbild in Pößneck). Er wohnte im Dresdener Stadtteil Loschwitz
in der Calberlastraße 7. Ehrenbürger der Stadt Pößneck.
|
|
|
|
|
|
Zeichnung von
Robert Diez: Sein Vater, der Pößnecker
Oberbürgermeister Dr. Emil Diez als Triumphator. |
Bismarck-Denkmal von Robert Diez |
Pößneck hatte nur fünf Ehrenbürger: Huth, Gundermann, Dr. Weißer, den Vater Emil und Sohn Robert Diez. Als größter Künstler, für den die Klassik das Größte bedeutete und in dem sie sich auch ganz groß zeigte, durfte Robert Diez, der eigentlich vom Vater für anderes als für Kunst bestimmt war, die Huldigung der Großen seiner Zeit erleben, weil er als großer Bildhauer zahlreiche Meisterwerke schuf. Geheimer Rat Prof. Diez, geb. am 20. April 1844 in Pößneck als Sohn des Oberbürgermeisters Emil Diez, zog nach Dresden, wo er Kunst studierte. Er wurde zu einem Altmeister der Dresdner Bildhauer und war Schöpfer zahlreicher Meisterwerke wie monumentale Brunnen, Denkmäler und Statuen. Bekannt sind sein Dresdner Bismarck-Denkmal, der dortige bekannte Gänsedieb-Brunnen, die beiden Brunnen auf dem Dresdner Albert-Platz Stille und Sturm, die Friese und Büsten am Albertinum in Dresden, der Bechstein-Brunnen in Meiningen, das Siegesdenkmal in Braunschweig, Statuen im Reichstagsgebäude u. v. a. In Pößneck war vor allem das Kriegerdenkmal (ursprünglich als Denkmal für die Wiederaufrichtung des Reiches gedacht) bei der alten Friedhofskirche beliebt und bekannt (1945 auf Anordnung der sowjetzonalen Behörden nur der Engel auf der Rückseite aufgehoben, der Drachentöter wurde eingeschmolzen). Auch stammen von seiner Hand Denkmäler auf den Pößnecker Friedhöfen. Er wurde mit höchsten Auszeichnungen bedacht, so war er Mitglied der Dresdener und der Berliner Akademie der Künste und Mitglied des akademischen Rates. Die Abgüsse und Entwürfe vieler seiner Arbeiten waren einst im alten Pößnecker Heimatmuseum aufgestellt (Abb. rechts oben), die leider im April 1945 durch eine amerikanische Bombe vernichtet wurden.
Der Bildhauer war verheiratet mit Luise geb. Calberla (10.12.1852-1.3.1935). Diese war wahrscheintlich die Enkelin des bekannten Dresdner Zuckerfabrikanten Heinrich Conrad Wilhelm Calberla.
Prof. Diez starb am 7. Oktober 1922 in seinem Heim in Loschwitz bei Dresden.
Dipl.-Ing. Gerhard Helzel, Timm-Kröger-Weg 15, D-22335 Hamburg, Tel. 040-505374